Liebe Leserinnen und Leser,
Das Jahr 2012 neigt sich dem Ende zu. Das ist an und für sich schon ein Grund um
zurückzublicken, Bilanz zu ziehen und die Ernte einzufahren.
Zugleich wird unser elektronischer Newsletter zwei Jahre alt, und diesen doppelten
Anlass möchten wir nutzen, um in dieser Ausgabe einen sprichwörtlichen Blick in
den Rückspiegel zu werfen - auf den Weg, den wir hinter uns gebracht haben.
Hauptanliegen unseres Newsletters ist es, Ihnen lieben Lesern Unterhaltung und Information
zugleich zu bieten. Zwei Elemente sind dabei ausschlaggebend: die thematische Vielfalt
der Artikel und Reportagen einerseits, und die geografische Vielfalt der FCI andererseits.
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Yves De Clercq
Exekutivdirektor der FCI
In memoriam : Eitan Etinger
Eitan Etinger
Mit großem Bedauern gibt der Israel Kennel Club den Tod seines Präsidenten, Herrn
Eitan Etinger, bekannt. Etinger verstarb am Freitag, den 9. November 2012 am Vormittag
in Tel Aviv – nach einem kurzen, schweren Kampf gegen den Krebs. Erst vor kurzem
hatte Etinger noch seinen 60. Geburtstag gefeiert. Er hinterlässt eine Frau, zwei
verheiratete Töchter und Enkelkinder.
Etinger war ein hoch angesehener, dynamischer Präsident, der den IKC seit seiner
Wahl zum Präsidenten 2009 von Grund auf modernisiert hatte. Mit seinem Charisma,
seiner Vision und Energie gelang es ihm, dem IKC auf der ganzen Linie neuen Schwung
zu verleihen. Man denke nur an die Einführung neuer Computer-Software zur Verringerung
des Verwaltungsaufwands oder die Erweiterung der IKC-Ausstellungen. So ist es ihm
zu verdanken, dass IKC-Ausstellungen inzwischen auch zusammen mit Ausstellungen
für andere Tiere und Unterhaltungsprogrammen aller Art durchgeführt wurden, sodass
mehr Menschen in Kontakt mit Rassehunden kommen können. Darüber hinaus setzte Etinger
die verschiedenen Änderungen nationaler Gesetze über das Kupieren von Rute und Ohren
durch, um die rechtliche Umstellung in diesem Bereich zu erleichtern.
Etinger war überdies als Richter bei Veranstaltungen tätig (IPO) und Gründer der
israelischen Wach- und Rettungshundestaffeln. In diesem Rahmen nahm er auch selbst
an Rettungsmissionen im Ausland teil, wann immer Israel um Hilfe gebeten wurde.
Etinger stammte aus sehr einfachen Verhältnissen und musste die Schule bereits im
frühen Alter abbrechen, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Seine Begeisterung
für Hunde und den Israel Kennel Club führte er darauf zurück, dass er sich als junger
Mann mit Literatur, Wirtschaft und Betriebsführung beschäftigt hatte. Später verhalf
ihm dies – dem Selfmademan und Autodidakten – zu jenem großen Ansehen in Israel.
Etinger veröffentlichte ebenfalls Schriften in hebräischer Sprache und war Mitglied
des israelischen Schriftstellerverbandes (Israel Writers’ Union).
Herr Etinger hinterlässt eine große Lücke. Möge er in Frieden ruhen.
Israel Kennel Club